Kenia wird die Eintrittspreise für Nationalparks erhöhen

Die vom kenianischen Wildlife Service vorgeschlagenen neuen Eintrittsgebühren für Reservate und Nationalparks müssen noch vom Parlament genehmigt werden. Nach Angaben der Arbeitsgruppe Südliches und Östliches Afrika soll der Beschluss am 1. Januar nächsten Jahres in Kraft treten. Besucher des Lake-Nakuru-Nationalparks werden dann doppelt so viel für den Eintritt bezahlen müssen wie bisher.

Erhöhungen der Kosten für den Besuch von Parks wie dem Masai Mara National Reserve wurden bereits beschlossen. Im nächsten Jahr wird es der teuerste Safaripark der Welt sein. Der Grund dafür ist der starke Tourismus und die Gefahr, dass die Tiere in andere Lebensräume abwandern.

Kenianische Tourismusfachleute bringen ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck. Sie wehren sich gegen die starken Preiserhöhungen und befürchten, dass Urlauber ausgeschlossen werden könnten. Dabei ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Ostafrika. Im vergangenen Jahr reisten rund 1,5 Millionen Touristen nach Kenia. Bis 2026 plant die Regierung, mindestens 2,5 Millionen Besucher zu empfangen.

Ein weiteres Hindernis sehen die kenianischen Reisebüros in der geplanten deutlichen Erhöhung der Visagebühren. Es wird erwartet, dass sie sich verdoppeln werden. Der Plan liegt derzeit auf Eis, aber Tourismusexperten befürchten, dass die Regierung die Idee noch nicht ganz aufgegeben hat.

Darüber hinaus soll bald jeder Tourist eine Krankenversicherung abschließen müssen. Urlauber haben bereits wiederholt über technische Probleme bei der Beantragung eines E-Visums für Kenia berichtet, und die Bedingungen für die Erteilung eines Visums werden verschärft. Dies ruft bei Touristen und Reisebüros Besorgnis hervor.