Malaysia hebt Visaregelung für Indien auf
Die malaysische Regierung unter der Führung von Premierminister Anwar Ibrahim hat eine bedeutende Änderung der Einreisevisumspolitik für chinesische und indische Staatsangehörige angekündigt. Mit Wirkung vom 1. Dezember wird Malaysia die Einreisevisumspflicht für chinesische und indische Staatsangehörige abschaffen. Der Premierminister machte diese Ankündigung während seiner Rede auf dem Jahreskongress seiner People's Justice Party in Putrajaya.
Was wird sich für indische Reisende ändern?
- Abschaffung des Visums: Indische Staatsangehörige benötigen ab dem 1. Dezember kein Einreisevisum mehr, um Malaysia zu besuchen.
- Visumfreier Aufenthalt: Inder können sich bis zu 30 Tage in Malaysia aufhalten, ohne ein Visum zu beantragen.
Warum hat Malaysia diesen Schritt unternommen?
Zuvor hatte Premierminister Ibrahim Pläne zur Verbesserung der Visabestimmungen im nächsten Jahr bekannt gegeben, um den Zustrom von Touristen und Investoren, insbesondere aus Indien und China, weiter zu fördern. China und Indien sind wichtige Märkte für Malaysia und stehen an vierter bzw. fünfter Stelle auf der Liste der Herkunftsländer von Touristenankünften. Von Januar bis Juni dieses Jahres verzeichnete Malaysia insgesamt 9,16 Millionen Touristenbesuche, wovon 283.885 auf Indien entfielen, was seine Position als wichtige Touristenquelle für Malaysia festigt. Die Regierung hofft, dass die Vereinfachung des Einreiseverfahrens mehr Touristen anziehen und deren Ausgaben im Land erhöhen wird, was wiederum zur wirtschaftlichen Entwicklung Malaysias beiträgt.
Malaysia ist damit nach Sri Lanka, Vietnam und Thailand das vierte Land, das die visafreie Einreise für Touristen aus Indien ankündigt.