Saudi-Arabien macht die Umrah zugänglicher: neue Visamöglichkeiten für Pilger

Saudi-Arabien reformiert aktiv seine Visapolitik, um den religiösen Tourismus für Pilger zugänglicher und bequemer zu machen. Ein wichtiger Schritt ist die Ausweitung der Visumoptionen für die Umrah, um das Reisen zu erleichtern. Insbesondere die Einwohner der Länder des Golf-Kooperationsrates (GCC) können jetzt nicht nur das traditionelle Umrah-Visum, sondern auch Touristen- und Transitvisa beantragen.

Pilger aus den GCC-Ländern können ein Transitvisum beantragen, das sie zu einem Aufenthalt von bis zu 96 Stunden in Saudi-Arabien berechtigt. Dies ist besonders praktisch für diejenigen, die einen Zwischenstopp im Königreich einlegen und heilige Stätten besuchen möchten. Auch ein Touristenvisum, das mehrere Einreisen und lange Aufenthalte ermöglicht, erlaubt nicht nur das Kennenlernen der Kultur und der Sehenswürdigkeiten des Landes, sondern auch die Durchführung religiöser Riten.

Das saudi-arabische Ministerium für Hajj und Umrah führt auch Maßnahmen ein, um den Komfort der Pilger zu verbessern. Eine der Neuerungen ist die obligatorische Voranmeldung über die Nusuk-App für den Besuch der Al-Rawdah Al-Sharif Moschee in Medina. Diese Entscheidung zielt darauf ab, ein komfortableres Umfeld für Pilger zu schaffen und Überfüllung zu vermeiden.

Darüber hinaus hat die Ausweitung der Visapolitik auch Auswirkungen auf Einwohner anderer Länder. Nun können Inhaber von persönlichen Besuchsvisa, von Visa der USA, des Vereinigten Königreichs und der Schengen-Länder die Umrah vollziehen, ohne ein spezielles Pilgervisum beantragen zu müssen. Das 2023 eingeführte Visa-on-Arrival-System ermöglicht es Pilgern aus der Europäischen Union, den USA, dem Vereinigten Königreich und Australien, direkt am Flughafen Saudi-Arabiens eine Einreiseerlaubnis zu beantragen.

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