Thailand wird Ausländern, die die Kunst des Thaiboxens erlernen wollen, Visa ausstellen
Die thailändische Regierung stellt eine neue Initiative vor, die darauf abzielt, Menschen aus dem Ausland anzuziehen, die sich für die traditionelle Kampfkunst des Thai-Boxens, allgemein bekannt als Muay Thai, interessieren. Im Rahmen dieser Initiative können ausländische Enthusiasten ein spezielles Visum beantragen, das ihnen die Möglichkeit bietet, die komplizierte Welt dieser uralten Disziplin zu erkunden.
Dieses innovative Nicht-Einwanderungsvisum für Bildungszwecke bietet zusätzliche Vorteile im Vergleich zu einem typischen Touristenvisum. Anstelle der üblichen 60 Tage Gültigkeit eines Touristenvisums können Inhaber des Muay Thai Bildungsvisums ihren Aufenthalt auf bis zu 90 Tage verlängern. Diese verlängerte Dauer bietet internationalen Kampfsportbegeisterten die einmalige Gelegenheit, vollständig in die Techniken und den kulturellen Reichtum des Thai-Boxens einzutauchen.
Sretta Thavisin, der thailändische Premierminister, hat seine Unterstützung für dieses Vorhaben zum Ausdruck gebracht, da er Muay Thai als ein wichtiges Element der "Soft Power" des Landes anerkennt. Die Regierung setzt sich aktiv für den Sport bei Ausländern ein und hat eine eigene Website eingerichtet, die umfassende Informationen über die landesweit angebotenen Trainingsprogramme und Kurse enthält.
Ein zentraler Aspekt dieser Initiative ist die Festlegung von Standards für die Ausbildung und Akkreditierung von Ausbildern im Thaiboxen. Dadurch wird die weite Verbreitung dieser unverwechselbaren Kampfkunst und ihrer kulturell bedeutsamen Geschichte gewährleistet.
Das neue Visum erleichtert Ausländern nicht nur die Verbesserung ihrer Fähigkeiten im Thaiboxen, sondern bietet auch die Möglichkeit, sich mit den komplexen Traditionen, den historischen Nuancen und den geschätzten Werten dieser faszinierenden Facette der thailändischen Kultur auseinanderzusetzen.