China erweitert die Liste der visumfreien Länder: Schweiz und Irland sind neu dabei
Im Jahr 2024 werden auch die Schweiz und Irland zu den Ländern gehören, denen China die visafreie Einreise gewährt.
In den letzten Jahren hat China aktiv nach Möglichkeiten gesucht, sein touristisches Angebot zu erweitern und seine Attraktivität für ausländische Besucher zu steigern. Durch die schrittweise Aufhebung der pandemiebedingten Reisebeschränkungen versucht das Land, zur Normalität zurückzukehren und die Beziehungen zur Weltgemeinschaft wiederherzustellen. Insbesondere sollen engere Beziehungen zu Europa geknüpft und mehr ausländische Touristen und Investitionen angezogen werden.
Ab Dezember 2023 gewährt China den Bürgern Frankreichs, Deutschlands, Italiens, der Niederlande, Spaniens und Malaysias visafreie Einreise. Touristen aus diesen Ländern können nun ohne Visum für bis zu 15 Tage nach China einreisen. Diese Regelung wird vom 1. Dezember 2023 bis zum 30. November 2024 gültig sein.
Die Nachricht über die Visafreiheit wurde offiziell von Mao Ning, einem Sprecher des Außenministeriums der Volksrepublik China, verkündet. In seinem Briefing betonte er, dass die Visumfreiheit nicht nur für touristische Reisen gilt, sondern auch für Geschäftstreffen, Transitflüge und Reisen zum Besuch von in China lebenden Freunden und Verwandten.
Und Anfang dieses Jahres kündigte die chinesische Regierung die Einführung einer visafreien Regelung für Kurzzeitreisen für Bürger der Schweiz und Irlands an. Diese Entscheidung ermöglichte es zwei weiteren Ländern, ohne Visum für bis zu 15 Tage frei nach China zu reisen. Somit haben die Bürger dieser Länder nun noch mehr Möglichkeiten, China zu besuchen, sei es zu touristischen Zwecken, für Geschäftstreffen, im Transit oder um Freunde und Verwandte zu besuchen. Der Erklärung zufolge wird China eine einseitige Visumfreiheit für die Schweiz und Irland einführen. Im Gegenzug verpflichten sich diese Länder, die Visabestimmungen für chinesische Bürger zu vereinfachen.
Die Entscheidung über die visafreie Einreise nach China für Schweizer Bürger wurde vom chinesischen Premierminister Li Keqiang am 15. Januar während der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos (Schweiz) bekannt gegeben. Diese wichtige Nachricht wurde von China und der Schweiz nach einem Treffen von Li Keqiang mit der Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd bekannt gegeben. Die zweite Ankündigung in Bezug auf Irland erfolgte zwei Tage später, als Li Keqiang nach Dublin reiste, wo er am Mittwoch, dem 17. Januar, mit Premierminister Leo Varadkar zusammentraf.
Auch die 30-tägige Visafreiheit zwischen China und Singapur ist bereits seit Anfang dieses Jahres wieder in Kraft. Ein ähnliches Abkommen mit Thailand wird am 1. März in Kraft treten. Darüber hinaus könnte Belgien bald in die Liste der visafreien europäischen Länder aufgenommen werden, was noch mehr Möglichkeiten für die Entwicklung des Tourismus und der geschäftlichen Zusammenarbeit bieten wird.
Aber nicht nur im Bereich der visafreien Beziehungen fördert China aktiv seine internationalen Aktivitäten. So haben China und Frankreich das Jahr 2024 zum Jahr des Kultur- und Tourismusaustauschs erklärt. Im Rahmen dieser Initiative planen die beiden Länder eine Reihe von Ausstellungen und Aufführungen, um das touristische Potenzial und das kulturelle Erbe des jeweils anderen Landes zu fördern.
Die visafreie Einreise ist ein Schritt nach vorn für die Erholung des Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung Chinas. Offenheit und die Bereitschaft zu einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit tragen dazu bei, die politischen Beziehungen zu stärken, die Entwicklungsmöglichkeiten zu verbessern, ein günstiges Geschäftsumfeld für Unternehmer zu schaffen und den Tourismus im Land zu fördern.